Aya Jaff: Unternehmen müssen mehr in Startups investieren
Wenn man den Unterschied zwischen Startups und Corporates anhand eines Abendessens erklärt, dann sind die Startups das „grüne Brötchen mit Hotdog“ und die Corporates die „Kartoffelsuppe“.
Das Beispiel bringt es gut auf den Punkt: Es gibt eben Unterschiede zwischen kleinen, jungen und größeren, etablierten Unternehmen.
Festhalten müssen wir aber auch, dass neben Hotdogs und Kartoffelsuppe noch viel mehr geboten wurde auf dem Startup-Event in München.
Ende letzter Woche trafen sich Experten, Unternehmer und Gründer in der bayrischen Metropole und diskutierten unter anderem über die Frage, ob sich Gegensätze – also Startups und Corporates – anziehen? Den Rahmen bildete die bereits etablierte Veranstaltung What’sup2b, die in der Isarpost mitten im Zentrum von München stattfand. Die gute Nachricht vorweg: Alle waren sich darüber einig, dass es sinnvoll ist, wenn Startups und Corporates zusammenarbeiten.
Begrüßt wurden die Teilnehmer durch die Commerzbank, die Gastgeber des Abends war. Moderiert wurde der Abend von Hannah Klose, die seit vielen Jahren fester Bestandteil der Digital- und Gründerszene ist.
Hochkarätige Speaker über Startups und Corporates
Für die lebhafte Diskussion auf der Bühne sorgten namhafte Experten. Neben dem Shooting Star der Digitalszene, Aya Jaff, waren unter anderem Dr. Franz Glatz, Philip Zuschke, Alexander Thamm sowie Andy Goldstein, Serial Entrepreneur & Business Angel, Redner des Abends.
Zahlreiche Praxisbeispiele, eigene Erfahrungen sowie mancher Tipp, sorgten für einen gelungenen Rahmen rund um das Thema Startups und Corporates.
Sehr amüsant und anschaulich beschrieb Andy Goldstein, wie Startups und Corporates nach einer besiegelten Zusammenarbeit reagieren.
„Beim Startup schaut man nach dem Handschlag sofort auf die Uhr, beim Corporate auf den Wandkalender“.
Alexander Thamm machte deutlich, dass sich im Sinne einer guten Zusammenarbeit beide Parteien anpassen müssen.
„Es wäre gut, wenn beim Startup auch mal ein Jacket und beim Corporate vielleicht ein Tshirt zum Einsatz kommt“.
Mehrfach diskutiert wurde auch, dass Startups bei der Zusammenarbeit mit Corporates enorm hohe Hürden vor sich haben. Neben viel Bürokratie und langen Prozessen, fehlt oft auch eine ausreichende Finanzspritze. So wünschte sich Aya Jaff eine größere Investitionsbereitschaft auf Seite der Corporates.
Es muss nicht immer digital sein: Startups bei What’sup2b
Die Startups des Abends hatten alle Hände voll zu tun. Allen Newcomern standen dreißig Sekunden für die Vorstellung des Unternehmens auf der Bühne zur Verfügung.
Später gab es noch ausreichend Zeit am eigenen Stand für das Begeistern, Networking und gute Gespräche. Spannende Startups, Produkte und Dienstleistungen gab es übrigens reichlich. So zum Beispiel ein Unternehmen, dass Überraschungsreisen anbietet. Ungewöhnlich dabei: Der Reisende erfährt tatsächlich erst am Abreisetag wohin es geht.
Sehr interessant: Pericosa war das einzige Startup auf der What’sup2b, dass kein digitales Produkt vorgestellt hat. Vielleicht, oder gerade deshalb erklärt sich das große Interesse und der erfolgreiche Abend. Denn das Kennenlernen und Anfassen des CarryME-Sets am Stand kam sehr gut an.