Wer kennt das nicht? Man fühlt sich irgendwie müde und schlapp und hat wenig Energie. Und das „Ausreißen von Bäumen“ ist schon gar nicht möglich. Der Grund dafür: eine Erkältung ist im Anmarsch. Und wenn sie dann da ist, muss man ganz schön daran arbeiten den ungebetenen Gast wieder loszuwerden.
Dabei kann man schon im Vorfeld einiges tun, um es der Erkältung besonders schwer zu machen.
Hier 10 Tipps zu Erkältungsvermeidung:
Tipp 1: Socken statt Barfuß
Man glaubt es kaum. Doch oft sind wir einfach nicht warm genug angezogen. Das trifft übrigens den Außenbereich und die wohlig warme Wohnung gleichermaßen.
So ertappen wir uns gerne dabei im Innern auch mal Barfuß rumzulaufen. Irgendwann bekommen wir dann aber kalte Füße. Dann ist es meist schon zu spät und wir haben uns leicht verkühlt. Die Erkältung ist vorprogrammiert. Besser: gleich ein paar Socken tragen. Und für Draußen in den Schuhen dann am besten sofort das „Modell Superwarm“.
Tipp 2: Mehr Abstand halten, weniger Umarmen
Keine Angst, der oder die Liebste darf natürlich noch umarmt werden. Das zu tun, wenn der andere schon ein wenig schwächelt, ist allerdings keine gute Idee. Denn die Erreger sind clever und nutzen jede Möglichkeit ihren Standort zu wechseln. Die gleiche Vorsicht gilt natürlich auch für das Drücken und Umarmen von Freunden oder Arbeitskollegen – sonst naht die Erkältung.
Tipp 3: Trinken, trinken, trinken
Was wir eigentlich schon wissen, gerne aber vergessen: Trinken ist für unseren Körper enorm wichtig. Mehrere Liter am Tag sind ideal. Das trifft nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter zu. Denn unsere Schleimhäute bilden eine Art Schutzschild gegen Keime. Trocknen sie aus, verlieren sie zunehmend ihre Schutzfunktion gegen die Krankheitserreger und die Erkältung ist auf dem Vormarsch. Für die kalte Jahreszeit sind beispielsweise leckere Kräutertees ideal. Praktisch dabei: sie wärmen von Innen und sind zugleich bekömmlich.
Tipp 4: Mehr Sex, weniger Fernsehen
Viele bezeichnen es als die schönste Nebenbeschäftigung der Welt. Was aber weniger bekannt ist, dass Sex auch unser Immunsystem stärkt, was zahlreiche Forscher im In- und Ausland belegt haben. Dabei tauschen unsere Körper fremde Keime aus, wodurch unser Immunsystem trainiert wird. In einer amerikanischen Langzeitstudie fand man sogar heraus, dass regelmäßiger Sex pro Woche die Antikörper von Frauen und Männern im Speichel erhöht.
Der Fernseher kann also gerade in den längeren Wintermonaten ruhig mal ausgeschaltet bleiben. Es gibt ja schönere Dinge.
Fazit: mehr Sex bringt eigentlich nur Vorteile 😉
Tipp 5: Hände reinigen statt schütteln
Kaum zu glauben. Mit unseren Fingern greifen wir uns nämlich rund 400 Mal pro Tag ins Gesicht, an die Augen, die Nase oder den Mund. Und genau auf diesem Weg können dann die Erreger unsere Schleimhäute erreichen.
Aber wo tummeln sich die Erreger eigentlich besonders gerne? Eigentlich überall dort, wo wir ein besonders großes Menschenaufkommen haben, zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus, U- oder S-Bahn, in Supermärkten, im Büro, in der Schule oder im Kindergarten – ja sogar im Warteraum beim Arzt.
Aufnahmemöglichkeiten für die Krankheitserreger haben wir also reichlich.
Der 100-prozentige Schutz ist nahezu unmöglich. Aber wir können vorbeugend darauf achten über den Tag immer mal unsere Hände zu reinigen. Gerne mit Wasser und Seife. Dabei sollten auch die Hand-Zwischenräume nicht vergessen werden.
Und für all die Fälle, wo gerade mal kein Wasser und Seife zur Verfügung steht, gibt es praktische Begleiter in Form von Hygiene Handgel. Einige duften nicht nur gut, sondern lassen sich auch angenehm auf der Haut verreiben und wirken antibakteriell.
Tipp 6: Spaziergänge statt Stubenhocken
Ohne Zweifel. Drinnen im wohlig warmen Wohnzimmer lässt es sich bei kalten Temperaturen gut aushalten. Aber wo es besonders warm ist in der Wohnung, ist meistens auch die Luft trocken. Und auch das ist schlecht für unsere Schleimhäute. Denn so bleibt der feucht-schleimige Schutzkorridor in unserer Nase bleibt aus. Das Abfangen der Viren funktioniert also nicht mehr richtig.
Abhilfe schafft zum Beispiel ein toller Winterspaziergang in den Bergen, mit oder ohne Schlitten. Das hat gleich mehrere Vorteile: wir bewegen uns in feuchterer Luft, können die tolle Natur genießen und bringen durch die Bewegung unseren Kreislauf ordentlich in Schwung.
Tipp 7: Krank lachen und Gesund werden
„Spaßbremsen“ leben weniger gesund.
Aus eigener Erfahrung wissen wir ja schon, dass Lachen befreit und gegen Stress wirkt. Es baut Verkrampfungen ab, bringt den Kreislauf in Schwung und stimuliert das Gehirn. Mittlerweile ist sich auch die Wissenschaft einig, dass Menschen, die regelmäßig lachen, gesünder leben und ihr Immunsystem stärken.
Welche Nervenreaktionen das Lachen im Gehirn auslöst, ist noch nicht genau bekannt. Fest steht, dass fröhliches Lachen die Produktion körpereigener Abwehrstoffe erhöht, was es Viren wesentlich schwerer macht. Darüber hinaus drosselt es die Produktion des Stresshormons Kortison und setzt sogenannte Endorphine frei, körpereigene Glückshormone.
Tipp 8: Schlafmützen werden sich freuen
Langschläfer aufgepasst, denn grundsätzlich macht ihr schon ganz viel richtig. Denn ein guter, langer uns ausgeglichener Schlaf, wirkt wahre Wunder. So fanden deutsche Forscher heraus, dass der Schlaf nicht nur wichtig für das Gedächtnis des Gehirns ist, sondern auch für den Aufbau einer Erinnerung unseres Immunsystems. Informationen, die unser Körper tagsüber aufgenommen hat, werden in der Nacht reaktiviert und dann dauerhaft gespeichert. So kann sich unser Mechanismus zum Beispiel nachts überlegen, welche Abwehrstrategie er sich auf Basis der gewonnenen Informationen des Tages zurechtlegt.
Tipp 9: Orange schlägt Burger
Auch wenn man es nicht lassen kann und es zugegebenermaßen immer wieder lecker ist. Die Rede ist von Fast-Food. Diese wenig gesunde Art der Ernährung ist kein wirklicher Zugewinn für unser Körper, sieht man vom kurzlebigen Genuss einmal ab. Besser ist da leichtere Kost. Dabei findet man beispielsweise unter den Früchten und Gemüsen zahlreiche Wunderwaffen zur Stärkung unseres Immunsystems. Bewährt haben sich beispielsweise Vitaminspender wie Zitronen, Orangen, Grün- und Blumenkohl sowie Brokkoli.
Tipp 10: Erst heiß, dann kalt
Neben viel Bewegung und Sport können wir unseren Körper zur Vorbeugung einer Erkältung auch durch die Wechselwirkung von heißen und kalten Temperaturen stärken. Das heißt: erst wärmen wir den Körper stark auf und dann kühlen wir ihn im Anschluss direkt ab. Bewährte Anwendungen sind beispielsweise Wechselduschen, Fußbäder oder Saunabesuche. Hierbei trainieren wir unsere Gefäße und bringen den Kreislauf in Schwung. Beides wirkt sich positiv auf unser Immunsystem.